Diagnose

Allgemeines

Parasiten, die unsere Haustiere befallen, werden grob in Endo- und Ektoparasiten unterteilt. Endoparasiten treiben ihr Unwesen innerhalb des Körpers unserer Haustiere (Magen-Darm-Trakt und innere Organe wie Leber und Lunge), Ektoparasiten schädigen das befallene Tier auf der Haut, dem Haar- oder Wollkleid bzw. auf den Federn.
In beiden Fällen sollte es dem aufmerksamen Betrachter jedoch auffallen, dass mit dem betroffenen Tier etwas nicht in Ordnung ist.
Ein struppiges Haarkleid, haarlose Stellen, permanenter Juckreiz, starke Abmagerung oder aber schlechtere Zunahmen im Vergleich zu anderen Tieren in der Herde sind die ersten, für den Bauern leicht erkennbaren Anzeichen einer Parasitose. Oft ist auch ein massiv auftretender Durchfall ein Hinweis auf eine Infektion mit Parasiten (siehe Foto).


Ziege mit Durchfall

Auf jeden Fall sollte ein verdächtiges Tier zuerst mit den uns zur Verfügung stehenden Sinnen untersucht werden. Die Patienten sollten genauestens angeschaut und betastet werden. Wenn nötig kann auch die innere Körpertemperatur gemessen werden.

Vielen Lesern wird das Erscheinungsbild eines Befalls mit Läusen und Haarlingen nicht unbekannt sein, weil diese Parasiten immer wieder bei Alm- und Weidevieh vorkommen.
Oft sind die Tierbesitzer dann auch sehr bestürzt, in welch kurzer Zeit es zu einem massiven Befall mit Parasiten kommen kann.
Grundsätzlich werden alle unsere Haustiere im Laufe ihres Leben einmal mit einem oder mehreren Parasiten infiziert.
Was bedeutet, dass es auch dem besten und tüchtigsten Bauern einmal passieren kann, einen sogenannten „Lausigen“ in seinem Stall zu entdecken.

Das Auftreten einer Parasitose alleine sollte keine Schande sein, denn es zählt zur Lebensbürde, der sich unsere Haustiere während ihres Daseins stellen müssen!


roter gedrehter Magenwurm

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