Egal welcher der genannten Parasiten bekämpft werden soll, immer muss größte Sorgfalt auf die Wahl des richtigen Mittels und den richtigen Zeitpunkt der Behandlung gelegt werden.
Wird ein Antiparasitikum falsch angewendet, kann es großen Schaden anrichten.
So ist bekannt, dass durch übermäßige oder unsachgemäße Anwendung manche der in Europa erhältlichen Substanzen bereits nicht mehr wirksam sind.
Einige der in den letzen Jahren neu auf den Markt gebrachten Mittel zeigen aber noch eine ausreichende Wirkung.
Wie im allgemeinen Teil bereits erwähnt, sollte ein Wurmmittel nur nach eingehender Beratung durch einen Tierarzt angewendet werden. Innerhalb eines Jahres sollte der Wirkstoff nicht gewechselt werden, sondern nur von Jahr zu Jahr.



Bekämpfung von Bandwurm und Leberegel

Besondere Aufmerksamkeit bedarf es bei der Bekämpfung von Bandwurm und Leberegel. Der Erstgenannte ist nur mit speziellen Bandwurmmitteln wirksam zu bekämpfen.
Eine Behandlung bei Befall mit Leberegel macht nur Sinn, wenn die gesamte Herde bzw. die ganze Weidegemeinschaft gemeinsam eine Leberegelbekämpfung durchführt.
Nur so kann der Infektionsdruck auf den Weiden gemindert werden. Es ist davon abzuraten, die Bekämpfung der Schnecken voranzutreiben, weil diese in einem empfindlichen Ökosystem leben und eine flächendeckende Bekämpfung unabsehbare Folgen haben kann.



Zusammenfassung

Abschließend möchten wir noch darauf hinweisen, dass die von den unterschiedlichen Herstellern angebotenen Präparate meist denselben oder ähnliche Wirkstoffe enthalten.
Es macht also keinen Sinn vom „weißen“ auf das „grüne“ Pulver umzusteigen. Auch gibt es kein Allround-Mittel mit dem bei nur einer Anwendung alle auftretenden Parasiten bekämpft werden können.
Für jeden Parasiten gibt es wirksame Präparate, wobei auch der Behandlungszeitraum von entscheidender Bedeutung ist.

Es soll noch einmal darauf hingewiesen werden, dass vor einer Wurmbekämpfung immer der Rat eines Tierarztes einzuholen ist!




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