Wichtige Parasiten des Geflügels

Unser Hausgeflügel wird von einer Reihe von Endo- und Ektoparasiten heimgesucht. Bei den Tieren, die im Tier schmarotzen sind Kokzidien, Würmer und Histomonaden am bedeutsamsten. Bei den Parasiten, die außen am Tier ihr Unwesen treiben sind Milben und Federlinge am häufigsten. Innenparasiten, wie Kokzidien, stellen häufig, vor allem für unser Junggeflügel, eine tödliche Gefahr dar. Hohe Verluste in der Aufzucht sind die Folge bei einem Überhandnehmen dieser Darmparasiten.

Beim erwachsenen Tier verursacht Parasitenbefall in erster Linie eine verminderte Leistung, sowie ein gestörtes Allgemeinbefinden, welches sich nicht selten auch in Form von Verhaltensstörungen (Kanibalismus) äußert.

Parasiten in der Freilandhaltung
Im Vergleich zu einer reinen Stallhaltung ist bei einer Haltung im Freiland das Spektrum der vorkommenden Parasiten breiter und deren Bekämpfung schwieriger. Von Seiten der Tierhalter ist größere Aufmerksamkeit, Sorgfalt und mehr Aufwand notwendig, um die Belastung auf einem tragbaren Niveau zu halten.
In erster Linie sind es Darmparasiten, gegen die Vorsorge getroffen werden muss.

Je geringer bei der Erstaufnahme die Zahl der Parasiteneier, umso eher reicht die Zeit, damit sich eine gewisse Immunität aufbaut!
Vorbeuge und Bekämpfung

Die Einhaltung der allgemeinen Hygienemaßnahmen trägt maßgeblich zur Verhütung von parasitenbedingten Erkrankungen bei:
Reinigung und Desinfektion der Tierumgebung.
Stalleigene Überkleidung verwenden.
Desinfektion von Schuhen, Händen und Geräten.
Die Haltung von möglichst nur einer Altersgruppe, bzw. die sorgfältige Trennung von verschiedenen Altersgruppen.
Regelmäßige parasitologische Kotuntersuchung.
Entsprechende Vorkehrungen beim Zukauf: Kotuntersuchung, prophylaktische Entwurmung (Trennung entwurmte / nicht entwurmte Tiere).

Kein Endoparasit des Geflügels ist auf den Menschen übertragbar!



Gesunde Legemasthühner in der Freilandhaltung


Druckbare Version